Vierte Sitzung

17. November (2025)

Physiologie-Biochemie der Atmung — Stress, Überatmung und Atemnot

Atemübungen

Meditation

Die Physiologie-Biochemie der Atmung

Sauerstoff gelangt über die Nase oder den Mund durch den Hals in die Lunge. Dort bewegt er sich durch die Bronchien, die baumförmige Struktur der Atemwege bis zu den winzigen Luftbläschen an den äussersten Verzweigungen – den Alveolen. In diesen Alveolen wird der Sauerstoff an das Blut abgegeben.

Im Blut bindet sich der Sauerstoff an die roten Blutkörperchen, genauer gesagt an das in ihnen enthaltene Hämoglobin. Auf diese Weise wird er im gesamten Körper zu den verschiedenen Zellen transportiert.

Wenn der Sauerstoff die Zellen erreicht, muss die Bindung zwischen Hämoglobin und Sauerstoff gelöst werden, damit der Sauerstoff aus dem Blut freigesetzt und von den Zellen aufgenommen werden kann. Dort wird er in einer Reaktion genutzt, bei der Energie in Form von ATP gespeichert wird. Damit die Freisetzung des Sauerstoffs überhaupt stattfinden kann, ist lokal eine ausreichende Menge an CO₂ im Blut nötig. Dieser Zusammenhang wird als Bohr-Effekt bezeichnet.

Fehlt es an CO₂, kann das Hämoglobin den Sauerstoff nicht wirksam freisetzen. Der mitgeführte Sauerstoff wird dann zurück zur Lunge transportiert und ausgeatmet, ohne dass er von den Zellen genutzt wurde.

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Dritte Woche